Der Literaturpodcast der vergessenen Bücher

Der Literaturpodcast der vergessenen Bücher

Literaturpodcast

Franßen zu John Updike "Hasenherz"

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Im ersten Roman "Hasenherz" ist Harry noch Warenhausverkäufer. Sein Leben ist längst aus der Bahn geworfen, als er bemerkt, dass er eigentlich nicht mehr lebt, sondern über das Leben nachdenkt. Als ehemaliger Baskettballstar ist er ein Unrast, ein Mann, der beliebt bei den Frauen ist.

Franßen zu Irene Dische "Fromme Lügen"

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Können Lügen fromm sein? Dienen sie nicht vor allem dem Zweck, sich zu entziehen? Erleichtert das gegenseitige Anschwindeln nicht das Leben miteinander? Disches Figuren fehlt es an schlechtem Gewissen, an übergeordneter Moral, um der Versuchung zu widerstehen, sich selbst in einem besseres Licht zu rücken oder seinen Vorteil aus einer Lüge zu ziehen.

Franßen zu António Lobo Antunes "Fado Alexandrino"

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In einem seiner Hauptwerke "Fado Alexandrino" bringt Antunes vier Jahre nach der Nelkenrevolution, die das Salazar-Regime stürzte, fünf Veteranen zu einem Abendessen zusammen. Wobei er die unterschiedlichsten Ränge miteinander verbindet: Vom einfachen Soldaten, über den Funkoffizier bis hin zu Leutnant, Oberleutnant und Hauptmann. Ein Querschnitt jener Armee, die für die Einführung der portugiesischen Demokratie sorgte.

Franßen zu Marguerite Duras "Blaue Augen schwarzes Haar"

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Nicht erst seit der Liebhaber, dessen Verfilmung, Maguerite Duras weltweit bekannt machte, interessierte die Autorin, was mit Menschen geschieht, die der Liebe verfallen. In ihrem Stück "La maladie de la Mort" bezeichnete sie diese Ausschweifung als Krankheit, die Frauen wie Männer in einer romantisierenden Ohnmacht befällt. Schlimmer auf die Liebe, ist nur das Warten auf sie.

Franßen zu Wolfgang Koeppen "Tauben im Gras"

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Dass selbst der Rassismus ungebrochen bei den Besiegten wieder die Oberhand gewinnt, davon erzählt Wolfgang Koeppens „Tauben im Gras“. Jenem 1951 erschienen Roman, der ein Kaleidoskop der Stimmen bietet, die sprachlich und stilistisch umherirren. Kurz nach der Währungsreform geschrieben macht sich wieder etwas wie Zuversicht in diesem Deutschland breit, der Stolz kehrt zurück, der Schneid.

Franßen zu Juan Damonte "Ciao Papá"

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1976 war der Journalist, Fotograf, Übersetzer nach Frankreich ins Exil gegangen, später folgten Spanien und Mexiko. „Ciao Papá“ ist sein einziger Roman geblieben. Zu der Tragik dieses Autors gehört es, dass er einen zweiten verlor. Vor dem Hintergrund der Militärdiktatur in Argentinien erzählt Juan Damonte von dem dreißigjährigen drogen- und alkoholkranken Tomassini, der frisch aus dem Gefängnis entlassen, gleich in die Fänge seiner kriminellen Familie gerät.

Franßen zu Paula Fox "Was am Ende bleibt"

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Eine Drehbuchschreiberin und ein Anwalt sind in Paula Fox Roman „Was am Ende bleibt“ gut aufgehoben im Brooklyn der 1960er Jahre. Eigentlich sorgenfrei, dazu kinderlos. Der Biss einer Katze, die womöglich Tollwut hat, reicht allerdings aus, alles in Wanken zu bringen.

Franßen zu Rolf Dieter Brinkmann "Rom, Blicke"

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Nein, Rolf Dieter Brinkmann hat niemanden geschont. Lange bevor Thomas Bernhards literarisches Geifern die Bühnen eroberte, spuckte er schon jedem ins Gesicht. Vor allem der 68er-Generation und ihrer Stilisierung des Politischen. Nach einem frühen Ausflug in den Noveau Roman übernahm er die Stilmittel der Beat Generation widmete sich der Lyrik und war schon bald als Außenseiter und Unruhestifter verschrien.

Franßen zu George Sand "Sie und Er"

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Nichts fördert das Lesen so sehr, wie ein Roman hinter dem persönliche Erlebnisse vermutet werden. Im Fall von George Sand bot die Liebesaffäre zu Alfred de Musset in „Sie und Er“ Anlass zu wilden Spekulationen.

Franßen zu Mordecai Richler "Joshau damals und jetzt"

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Mordecai Richler ist als Sohn eines jüdischen Schrotthändlers in Montreal aufgewachsen. Seine Figuren stolpern durch überaus komischen Begegnung und geben vor, dass ihnen nichts Menschliches fremd ist. Joshua Shapiro, der Held des Romans in „Joshua damals und jetzt“ ist Schriftsteller, prominenter Sportjournalist und gerne im Fernsehen gesehen, um zu allem, was gerade eine Nachricht wert ist, seine Meinung abzugeben.

Über diesen Podcast

Wir werden erschlagen von einer Flut an Neuerscheinungen. Niemand ist in der Lage, sie alle zu lesen. Wir pflegen unsere Lieblingsautoren/innen, folgen unserer Neugier und Empfehlungen, sind von manchem Buch enttäuscht, andere wiederum wünschen wir viele Leser. Dieser Podcast widmet sich den vergessenen Bücher und den Neuerscheinungen, die in den Regalen der Buchhandlungen verstauben. Jeden Mittwoch von nun an eine Autorin oder ein Autor. Die Welt der Literatur wächst mit jedem Jahr. Also schauen sie mir über die Schultern, vielleicht ist ja etwas für sie dabei.

www.wolfgangfranssen.de

von und mit Wolfgang Franßen

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